Diskriminierte Mehrheiten

Die Familienministerin Kristina Schröder hat ein seltsames Gefühl für Verhältnismäßigkeiten – zumindest was Diskriminierung angeht.

Erst beklagte sie „Deutsch(en)feindlichkeit“ als ein großes Problem 1 und jetzt ist die Sexualität dran: Diese müsse zwischen Mann und Frau „ebenso erlaubt und gesellschaftlich akzeptiert sein wie alle anderen Formen der Sexualität.“ 2

Was soll das Ganze bezwecken?
Eine Opferrolle vorwärts, um Diskriminierung von Randgruppen besser zu rechtfertigen und deren Schutzbedürfnis mit dem der Mehrheit auf eine Stufe zu stellen?
Was kommt als nächstes? Behindertenparkplätze für alle?
Vorschläge:

  • Eisbein und Sauerkraut müssen in der Gastronomie angeboten werden dürfen.
  • Es darf nicht verboten sein in der Kneipe zu hocken und Fußball zu sehen

Da kann man wohl nichts gegen sagen. Und der Otto-normal-Bürger darf sich denken: „Endlich setzt sich mal jemand für mich ein…“
Auch eine Möglichkeit Mehrheiten zu gewinnen. Die anstrengunsloseste. Bestätigen was ohnehin passiert.
Propagieren des Normalfalls.

/Update:
Eine sehr schöne Fortsetzung dieses Prinzips, der Vereinnahmung von PC, wird in folgendem Werbespot veranschaulicht:
http://www.youtube.com/watch?v=3mLz4sbwcwQ

/Update 2:
Hm, nachdem ich mich eine Weile in auch von Feministinnen dominierten Gefilden herumgetrieben habe, sehe ich dass Fr. Schröders Äußerungen eben auch ihre extreme Spiegelung in anderen Bereichen haben.

Mein Fehler lag darin, mir nicht überlegt zu haben, wie sie auf diesen Unsinn gekommen sein könnte.
Nachdem ich ein paar „feministische“ (nach Bekunden der Autorinnen) Beiträge gelesen habe, geht mir so langsam ein Licht auf. Das kommt einfach dadurch zustande, dass Schröder versucht eine „rationale“ Gegenposition zu in anderer Hinsicht übertriebenen Unsinn einzunehmen. Und das kann natürlich nur schiefgehen. Eine Gegenposition zu Unsinn einzunehmen, schafft nicht automatisch Sinn.

Wie das Leben, wie die Welt
so ist es hier dargestellt:
Links ein Hund, rechts Hund
Vorn ein klaftertiefer Grund
(frei nach F.K.Wächter)

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